Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Religionskritik in YouTube-Videos beliebter Influencer:innen

Empirisch-qualitative Rekonstruktion religionsbezogener Videodokumente (Arbeitstitel)

Derzeit kann beobachtet werden, dass im öffentlichen Diskurs um Religion(en) in Deutschland pauschale, religionskritische Äußerungen eine gesellschaftliche Breitenwirkung erzielen. Sie zeichnen sich durch eine schlagfertige Sprachgestalt (‚Glaubst du noch, oder lebst du schon?‘) und eine radikale, in theologisch-philosophischer Hinsicht versimplifizierte Kritik (‚Religiöser Glaube ist irrational‘) aus. Das Promotionsprojekt greift dieses religionsbezogene Phänomen am Beispiel der derzeit beliebtesten App der 12- bis 19-Jährigen (vgl. JIM-Studien 2015–2020), YouTube, auf.

Das qualitativ-empirische, in der Religionspädagogik angesiedelte Forschungsprojekt folgt einem Erkenntnisinteresse, das nach der Art und Weise fragt, wie Religion in diesen Videos zum Thema gemacht wird. Der Eigenart von Videos entsprechend sind sowohl sprachlich-textliche Elemente, wie auch die visuelle Ebene Gegentand der Analyse. Methodisch-methodologische Grundlage für die Auswertung der Daten ist die Analyse von Bild- und Videodokumenten (vgl. Hampl 2017; Bohnsack et. al. 2014; Bohnsack 2011) auf Basis der Dokumentarischen Methode.

Laufzeit:01.04.2020-31.3.2023

Dissertationsprojekt, Durchführender: Markus Brodthage

Finanzierung: Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt (bis 30.09.2020) und Promotionsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung (bis 31.03.2023)

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