Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ein Gruß aus der Schule

Bild: Anna-Rebekka Hohmann

Bild: Anna-Rebekka Hohmann

Unsere ehemalige Studierende Anna-Rebekka Hohmann hat uns dieses Bild aus ihrer Unterrichtseinheinheit "Die Arche Noah" zukommen lassen. Wir danken recht herzlich für diesen Gruß aus der Schule, über den wir uns sehr freuen!

Die Lehrenden und Mitarbeitenden des
Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik

Einladung zum Festakt "20 Jahre Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik"

Mit dem Wintersemester 2003/04 nahm das damals neugegründete Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg seinen Lehrbetrieb auf. Für uns ist dies ein freudiger Anlass, auf 20 Jahre des Bestehens zurückzuschauen und zugleich einen Blick auf Gegenwart und Zukunft unserer universitären Einrichtung zu werfen.

Wir laden daher herzlich zu einem kleinen Festakt am Mittwoch, den 22.11.2023, 16:00 Uhr an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Hörsaal von Haus 31 (Franckesche Stiftungen) ein. Die Veranstaltung wird gegen 18:00/19:00 Uhr beendet sein. Der Bischof von Magdeburg und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt haben ihr Kommen bereits zugesagt.

Um die Veranstaltung besser planen zu können, bitten wir bei (auch kurzfristigem) Interesse freundlich um Rückmeldung an Petra Olk ().

Wir freuen uns auf Sie!

Prof. Dr. Harald Schwillus, GD
Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann

Symposium "Religion ausstellen" 2022

Am 14. und 25. Oktober 2022 fand in der Leucorea (Lutherstadt Wittenberg) im Rahmen der im zweijährigen Rhythmus vom Arbeitsbereich Praktische Theologie/Religionspädagogik (Prof. Dr. Harald Schwillus) des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik veranstalteten wissenschaftlichen Symposiumsreihe "Religion ausstellen" eine Tagung unter dem Titel "Religiöse Sprache ausstellen? Die Sprachen von Judentum, Christentum und Islam im Museum kommunizieren" statt.

Religion bildet eine eigene Perspektive auf Welt und Wirklichkeit, die durch keine andere ersetzt werden kann. Darauf hat nicht zuletzt Jürgen Habermas hingewiesen. Sie findet ihren Ausdruck auch in spezifischen Sprachformen. Religionsbezogene Objekte und Gebrauchsgegenstände werden vielfach in Museen ausgestellt, dennoch sind die mit ihnen verbundenen Sprach- und Kommunikationsformen häufig nicht Gegenstand der musealen Lernarrangements. Das Symposium setzt hier an und macht die Sprachen der Religionen explizit zum Thema. Es fragt nach Möglichkeiten und Grenzen, wie religiöse Sprache(n) von Judentum, Christentum und Islam in musealen Kontexten für die gesellschaftliche Öffentlichkeit erschlossen werden kann bzw. können.

Den Eröffnungsvortrag hielt PD Dr. Stephanie Lehr-Rosenberg (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) unter dem Titel "Auf der Suche nach dem treffenden Wort. Religiöse Sprachlosigkeit und Sprachversuche heute". Zur Bedeutung der Sprache in den drei abrahamitischen Religionen sprachen Prof. Dr. Guido Meyer von der RWTH Aachen University ("Über Vielfalt und Originalität des sprachlichen Symbolisierungsmodus im Christentum"), Prof. Dr. Andreas Nachama von der Allgemeinen Rabbinerkonferenz ("Es gilt das gesprochene Wort. Sprache im Jüdischen Gottesdienst als Brücke zwischen Erde und Himmel"), Prof. Dr. Fahimah Ulfat von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ("Islam und das Abenteuer der Übersetzbarkeit") sowie aus philosophischer Perspektive Prof. Dr. René Torkler von der Christian-Albrechts-Universität Kiel ("Über Religion sprechen. Philosophiedidaktische Annäherungsversuche an einen Themenbereich"). Hinzu kamen Beispiele aus der Ausstellungspraxis von Prof. Dr. Daniela Blum von der RWTH Aachen University ("Kreuze und Martyrien. Religiöses Sprechen in Auseinandersetzung mit Gewaltdarstellungen im Diözesanmuseum Rottenburg"), Pfr. Veit Dinkelaker vom Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt/Main ("G*tt w/m/d – Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten. Eine Ausstellung im Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt"), Pfr. Hannes Langbein von der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche Artheon e.V. ("Wie bitte? – Künstlerische Zugänge zur Sprache der Religion") sowie Dr. Stefan Rhein von der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt ("'Sprachereignis Luther' – Auf der Suche nach spielerischen Lernszenarien").

Die Tagung fand in Kooperation mit dem Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin (Museum im Zisterzienserkloster Lehnin), der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, dem Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen University sowie dem Europäischen Netzwerk Future for Religious Heritage (FRH) statt. Die Präsenzveranstaltung wurde in deutscher Sprache und zeitgleich in englischer Simultanübersetzung über Youtube    als Masterclass von FRH übertragen.

Ankündigung: Symposium "Religion ausstellen" 2022

Religiöse Sprache ausstellen? Die Sprachen von Judentum, Christentum und Islam im Museum kommunizieren

Religion bildet eine eigene Perspektive auf Welt und Wirklichkeit, die durch keine andere ersetzt werden kann. Darauf hat nicht zuletzt der Philosoph Jürgen Habermas hingewiesen. Sie findet ihren Ausdruck auch in spezifischen Sprachformen. Religionsbezogene Objekte und Gebrauchsgegenstände werden vielfach in Museen ausgestellt, dennoch sind die mit ihnen verbundenen Sprach- und Kommunikationsformen vielfach nicht Gegenstand der didaktischen Vermittlung. Das Symposium setzt hier an und macht die Sprachen der Religionen explizit zum Thema. Es fragt nach Möglichkeiten und Grenzen, wie religiöse Sprache(n) von Judentum, Christentum und Islam in musealen Kontexten für eine kulturell interessierte Öffentlichkeit erschlossen werden kann.

Vorträge:

  • PD Dr. Stephanie Lehr-Rosenberg (Julius-Maximilians-Universität Würzburg): Auf der Suche nach dem treffenden Wort. Religiöse Sprachlosigkeit und Sprachversuche heute
  • Prof. Dr. Guido Meyer (RWTH Aachen University): Über Vielfalt und Originalität des sprachlichen Symbolisierungsmodus im Christentum
  • Prof. Dr. Andreas Nachama (Allgemeine Rabbinerkonferenz, ARK): Es gilt das gesprochene Wort. Sprache im Jüdischen Gottesdienst als Brücke zwischen Erde und Himmel
  • Prof. Dr. Fahimah Ulfat (Eberhard-Karls-Universität Tübingen): Islam und das Abenteuer der Übersetzbarkeit
  • Prof. Dr. René Torkler (Christian-Albrechts-Universität Kiel): Über Religion sprechen. Philosophiedidaktische Annäherungsversuche an einen Themenbereich
  • Prof. Dr. Daniela Blum (RWTH Aachen University): Kreuze und Martyrien. Religiöses Sprechen in Auseinandersetzung mit Gewaltdarstellungen im Diözesanmuseum Rottenburg
  • Pfr. Veit Dinkelaker (Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt/Main): G*tt w/m/d – Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten. Eine Ausstellung im Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt
  • Pfr. Hannes Langbein (Präsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche Artheon e.V.):  Wie bitte? – Künstlerische Zugänge zur Sprache der Religion
  • Dr. Stefan Rhein (Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt): "Sprachereignis Luther" – Auf der Suche nach spielerischen Lernszenarien

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin (Museum im Zisterzienserkloster Lehnin), der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und dem Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen University statt.

Stellungnahme des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik zu dem "Münchener Gutachten" sowie zur ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" und zur Initiative #OutInChurch

Halle (Saale), den 12.02.2022

Die Lehrenden des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik begrüßen und bekräftigen die Stellungnahmen des Katholisch-Theologischen Fakultätentages zur Veröffentlichung des "Münchener Gutachtens" sowie zur ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" und zur Initiative #OutInChurch.

Wir empfinden Bestürzung und Trauer über das, was in der Kirche geschehen ist. Menschen, die als Kinder und Jugendliche besonders verletzlich waren und von daher des vorrangigen Schutzes der Kirche bedurften, wurden bösartig getäuscht. Den ihnen gebührenden Schutz haben sie nicht erhalten. Stattdessen wurde ihr Vertrauen aufs Gröbste missbraucht, ihre Würde missachtet, ihre seelische und leibliche Integrität tiefgreifend verletzt. Die Folgen sind nachhaltig. Sie belasten viele Betroffene bis heute.

Ihr Leid rührt uns als Lehrende und Forschende des Instituts an. Wir sind erschüttert, und wir sind enttäuscht von denen, die in unserer Kirche Verantwortung tragen.

In dem, was geschehen ist, erkennen wir als Theologinnen und Theologen eine Aufforderung zu einem gezielten Handeln. Daher bringen wir unsere fachliche Kompetenz ein, um die Lehre und die Praxis der Kirche kritisch zu reflektieren, sie neu zu erschließen und sie so weiterzuentwickeln, dass darin der lebensfreundliche Gott sichtbar wird, an den wir glauben. In dieser Intention laden wir auch unsere Studierenden ein, mit uns zu arbeiten, beharrlich nachzudenken, intensiv zu studieren und sich einzubringen, denn die große Aufgabe erfordert den Einsatz der vielen.

Die Kirche braucht Veränderungen, die den dokumentierten Verbrechen eines Missbrauchs von Schutzbefohlenen ebenso ein Ende bereiten wie der unerträglichen Praxis der Vertuschung.

Es reicht jedoch nicht, nur die genannten Abgründe zu überwinden. Wir solidarisieren uns mit den LGBTIQ+-Personen in der Kirche und schließen uns der wiederholten Forderung an, dass das kirchliche Lehramt die humanwissenschaftlichen Erkenntnisse zur Sexualität und Geschlechteranthropologie endlich konsequent rezipiert. Infolgedessen ist auch die lehramtlich vorgetragene Sexuallehre zu korrigieren.

Ziel ist, dass alle Menschen sich unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und ihrer geschlechtlichen Identität in der Kirche wertgeschätzt und gestärkt fühlen können. Die Theologie hat dieses Ziel fest im Blick. Nur wenn es erreicht wird, ist Kirche wirklich das, was sie zu sein beansprucht. Nur dann ist die Kirche Zeichen dafür, dass Gott allen Menschen nahe ist. Nur dann kann die Kirche dazu beizutragen, dass das Leben der Menschen in umfassendem Sinne gelingt.

Wir hoffen auf die entsprechenden Veränderungen, wir arbeiten für diese Veränderungen und wir beten für diese Veränderungen.

Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann, Prof. Dr. Harald Schwillus,
Dr. Daniela Busse, Dipl.-Theol. Christopher Jakob

Gegen die Angst #OutInChurch

Bischof Dr. Gerhard Feige begrüßt die Initiative:

"Im Bistum Magdeburg müssen Mitarbeitende, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennen, keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen fürchten. Gut, dass inzwischen immer offener über Missstände und Ungereimtheiten in unserer Kirche gesprochen werden kann und dabei niemand mehr Angst zu haben braucht. Es darf nicht sein, dass jemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert oder herabgesetzt wird."

Die Stellungnahme des Bistums finden Sie hier   .

Stellungnahmen des Katholisch-Theologischen Fakultätentags

Auf der Jahresversammlung 2022 des Katholisch-Theologischen Fakultätentags, bei dem unser Institut im Rahmen des Verbunds Berlin/Sachsen/Sachsen-Anhalt vertreten ist, wurden folgende Stellungnahmen beschlossen:

Stellungnahme des KThF zur ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ und zur Initiative #outinchurch   

Stellungnahme des KThF zur Veröffentlichung des „Münchener Gutachtens“   

Europe’s Living Religious Heritage – Continuity in
Evolving Cultural Expressions (Online-Veranstaltung)

Am Freitag, den 22.10.2021, fand eine zweistündige Live-Stream-Veranstaltung der europäischen Organisation FRH (Future for Religious Heritage) unter dem Thema „Europe’s Living Religious Heritage – Continuity in Evolving Cultural Expressions“ im Kloster Michaelstein (Blankenburg) statt.

Diese Veranstaltung wurde durch den Arbeitsbereich Praktische Theologie/Religionspädagogik am Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik (Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften der MLU) in Kooperation mit der Kulturstiftung Sachsen–Anhalt initiiert.

Als Gesprächspartner:innen nahmen teil:

  • Sabine Verheyen, MdEP (Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses des Europaparlaments)
  • Dr. Christian Philipsen (Generaldirektor der Kulturstiftung Sachsen–Anhalt)
  • Hannes Langbein (Präsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche „Artheon“ e.V., Direktor der Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz „Stiftung St. Matthäus“)
  • Stefan Beier (Mitglied des FRH-Councils, Vorsitzender von Klosterland e.V., Leiter des Museums im Zisterzienserkloster Lehnin/Brandenburg)

Der aufgezeichnete Live-Stream ist auf der Homepage    von FRH frei verfügbar beziehungsweise auch direkt bei YouTube    zu finden.

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